Friesenburg: Uetliberg mal anders

Vergesst „satisfying videos“ auf Tiktok oder Youtube: Das Rascheln der Blätter beim Streifen durch den herbstlichen Uetlibergwald bis hinauf zur Friesenburg ist viel beglückender und die Aussicht auf Stadt und See berauschend und jeden Schweisstropfen wert.

Der Fernsehturm mit seinen 180 Metern thront über der Stadt. Er weist mir zwar nicht direkt den Weg, ist aber hübsch anzuschauen.
Zugegeben, es ist nicht so leicht, die Ruine Friesenburg zu finden. Startend ab dem Albisguetli ist nur der offizielle Wanderweg auf den Uetliberg deutlich ausgeschildert. Ein Schild für die Ruine habe ich nur ganz am Schluss des Spaziergangs entdeckt. Am besten nimmt man einen Kartendienst zu Hilfe und gibt „Friesenburg“ ein.
Der Spaziergang vom Albisguetli bis zur Friesenburg ist auch für Unsportliche geeignet und dauert ungefähr 40 Minuten, wenn mans gemütlich nimmt. Und gemütlich lohnt sich, denn es überraschen immer wieder spektakuläre Aussichten.
Achtung Geheimtipp: Wer diese Skulptur mitten im Wald sieht, kann eine Abkürzung zur Ruine nehmen, die nicht auf Google Maps zu finden ist. Links neben diesem Krieger geht ein kleiner Weg hoch.
Genau von diesem Weglein spreche ich oben: Das ist die Abkürzung zur Ruine hoch. Keine Sorge, wenn du der normalen Route auf Google Maps folgst, ist es auch nicht schlimm und du streifst noch ein paar Minuten länger durch den Wald.
Ich bin beim Hinweg der normalen Route gefolgt und habe nicht auf Krieger geachtet. Dafür bin ich auf das einzige Schild gestossen, das die Anwesenheit einer Ruine verrät.
Auf der Friesenburg angekommen. Nachdem meine Ohren durch das Rascheln der Blätter unter meinen Füssen verwöhnt wurden, sind meine Augen dran. Die Aussicht macht sehr glücklich.
Die « Frisonburch» wird erstmals im Jahr 1218 erwähnt. Als ursprüngliche Besitzer kommen die Freiherren von Regensberg in Frage. Von ihnen ist der Besitz auf die Habsburger übergegangen.
Das Tor zur Welt und darunter der Zürichsee.
Eine knorrige Föhre thront über der Stadt Zürich.
Die Ruine wurde 2020 bis 2021 umfassend restauriert. Die Arbeiten wurden von der Stadtarchäologie Zürich begleitet.
Wer noch höher hinaus will, klettert auf die Steine und geniesst die Aussicht von dort.
Für die Gemütlichen unter euch gibts auch einen Aussichtspunkt ohne Klettern.

Von der Friesenburg aus führt der Wanderweg noch hoch auf den Uetliberg, Dauer ca 40 Minuten. Ich für meinen Teil kehre über die Abkürzung und am Krieger vorbei zurück in die Stadt.

Mehr Infos zur Friesenburg

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Avatar von ilona maurer ilona maurer sagt:

    Was für ein toller Ausflug… und bei diesem schönen Herbsttag natürlich auch traumhaft neiderweckende Bilder!!!💋💋💋

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    1. Avatar von Cristina Cristina sagt:

      Danke! Nächstes Mal kommst du mit ❤️

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