Bio-Mitgliederladen in der Enge

Hier gibts kein Bio-Gemüse in Plastik und auch keine vagen Herkunftsangaben. Im Laden „die frischlinge“ bestimmen die Mitglieder über Sortiment, Einrichtung und Öffnungszeiten. Ein Schwatz mit dem freundlichen Personal liegt auch drin.

Der Laden „die frischlinge“ an der Waffenplatzstrasse 49 ist hell, die Produkte geschmackvoll arrangiert und wer genug Zeit hat, fläzt sich in die Leseecke und liest Zeitung. „Magst du einen Kaffee“, fragt mich ein junger Mann, der gerade die Regale auffüllt und sich später als Mitgründer Jonas Walther herausstellt. Bei meinem liebsten Heissgetränk erfahre ich von ihm einiges über das Ladenkonzept: „Unsere 270 GenossenschafterInnen gestalten den Laden mit ihren Wünschen und Bedürfnissen mit. Der partizipative Gedanke ist uns sehr wichtig.“ Wer bei „die frischlinge“ ein Abo löst, kauft zum Einkaufspreis ein. Mit diesen Beiträgen werden die Betriebskosten finanziert.

Noch ist es leer, aber nicht mehr lange. Mit diesem schmucken Körbchen gehe ich auf Einkaufstour.

Der Einkaufspreis ist in grün, der Verkaufspreis in weiss. Da ich noch kein Abo habe, zahle ich letzteres.

„Wir bieten nur Produkte aus sozial und ökologisch nachhaltiger Produktion an“, erklärt Jonas Walther stellvertretend fürs ganze Kernteam, das fünf Leute umfasst. Und: „Grosse Unterstützung bekommen wir von unseren freiwilligen Helfern, die so zahlreich sind, dass wir mittlerweile eine Warteliste haben.“