Freundliche Bewirtschaftung auf der Alp Schrina, Klettern am Berg, fantastische Ausblicke auf den Walensee und saftige Bio-Burger auf der Alp Tschingla: Auf dieser Wanderung gibts für jede/n etwas.
Wir starten unsere Tour beim Sanatorium in Walenstadtberg. Durch die südliche Hanglage mit Blick auf den Walensee fühlen wir uns wie im Paradies. Dem Summen und Flattern nach gefällts auch Schmetterlingen und Hummeln, die sich auf den Blumen tummeln.
Der erste Aufstieg geht vielerorts durch kleine Wäldchen und führt einem kleinen Strässchen entlang. Da es an diesem Tag ungefähr 30 Grad heiss sind, kommen wir schon recht ins Schwitzen.Nach ungefähr 45 Minuten erreichen wir die Alp Schrina und stärken uns mit kühlen Getränken. Rund um die Alp bimmeln viele Kühe und junge Kälber albern mit ihren Geschwistern herum.„Da oben waren wir letztes Jahr“, weiss meine Tochter. Dieses Mal gehts nur bis zur Alp Tschingla. „Zum Glück“, freuen sich manche von uns. Zuerst aber besuchen wir das PAXMAL, ein tempelartiges Monument, das der Bildhauer Karl Bickel erschaffen hat.Das PAXMAL ist ein Denkmal für den Frieden auf 1300 Metern über Meer: Karl Bickel hat 25 Jahre daran gearbeitet, bis es fertig erstellt war. Es liegt wunderschön am Fusse der Churfirsten und bietet einen sensationellen Ausblick auf den Walensee.Auch die Kinder sind beeindruckt von der schieren Grösse des Kunstwerks. Musse für Stille und Meditation haben sie allerdings keine. Obs am Denkmal liegt, weiss ich nicht. Aber es ist hier oben tatsächlich extrem friedlich.Nach dieser Verschnaufpause geht der Aufstieg weiter. Ab jetzt ist die Markierung weiss-blau-weiss. Die Einheimischen nennen den Pfad den Sitzsteinweg.Die Bergler sind schon witzig, diesen Aufstieg Sitzsteinweg zu nennen. Ich tendiere eher zu Klettersteinweg. Item. Die Kinder lieben es und stürmen davon wie Bergziegen. Achtung: Der Weg ist nur für Schwindelfreie geeignet und für wilde Kinder unter 10 nicht zu empfehlen.Sobald die steilste Stelle überwunden ist, wird man mit schönen Seesichten belohnt. Während der Kletterpartie konnte ich keine Bilder schiessen, da ich zwar schwindelfrei, aber nicht lebensmüde bin. Über den Chäserrugg wäre es von hier jetzt auch nicht mehr so weit. In zwei Stunden könnten wirs schaffen.Aber diesmal ist die Alp Tschingla der höchste Punkt unserer Rundwanderung. Besonders stolz bin ich auf meinen Papa, der sich weder von Kletterpartien noch steilen Abstiegen abschrecken lässt und uns auf dieser Tour begleitet hat.Auf der Alp Tschingla wartet ein feiner Bio-Burger, ein toller Spielplatz und der kinderliebende Sennenhund Blacky auf uns. Für Walter: Wer entdeckt Blacky auf dem Bild?Der Abstieg durch die „Berger Laui“ verläuft recht steil durch einen schluchtartigen Waldeinschnitt. „Ä richtige Chnöischletzer“, wie mein Papa sagt. Am Schluss haben wir uns einen Sprung in den kühlen Walensee und ein Schluck kaltes Bier verdient.
Wunderschöner Beitrag. Erlebe die Wanderung ein zweites Mal. Lg Pa
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